Spielbericht 1. Mannschaft: FC Langnau - FC Besa Biel/Bienne 0:2
Keine Punkte beim Restart
Nach fast acht Monaten Corona-Pause unterliegt der FC Langnau dem FC Besa Biel/Bienne zu Hause mit 0:2. Während die Oberemmentaler das Spielgeschehen in den ersten 45 Minuten ausgeglichen gestalten konnten, machte die individuelle Klasse der Seeländer in Halbzeit zwei den Unterschied.
Kampf vs. Kunst
Die Ausgangslage vor der Affiche gegen den FC Besa Biel/Bienne war klar: Die zweitplatzierten Seeländer gingen als klaren Favoriten in diese Partie. Die Mannschaft von Albertoz Murtaj verfügt über Challenge-League erfahrene Einzelspieler und ist spielerisch eine Klasse für sich. Für die Oberemmentaler galt es, dieser Übermacht mit viel Kampf und Leidenschaft die Stirn zu bieten. In der ersten Halbzeit sollte der Plan der Langnauer aufgehen. Sie zeigten sich kompromisslos in den Zweikämpfen und verteidigten mit aller Kraft das eigene Gehäuse um Schüpbach. Besa wirkte bereits früh in der Partie frustriert und machte sich das Leben durch Gelbe Karten wegen Unsportlichkeiten selber schwer. Nur vereinzelt blitzte die spielerische Klasse der Gäste auf, was primär an der geschlossenen Mannschaftsleistung des Heimteams lag. Das torlose Remis zur Pause entsprach zu diesem Zeitpunkt dem Gezeigten.
Die Klasse der Gebrüder Sheholli
Früh nach Anpfiff der zweiten Halbzeit sollte sich zeigen, dass die ersten 45 Minuten beim Heimteam bereits viel Kraft gekostet haben. Die Langnauer sahen sich immer stärker in die Defensive zurückgedrängt und schafften es nur noch selten, den Ball in der offensiven Zone zu behaupten. Besa schien nun den Schlüssel zum Erfolg gefunden zu haben. Technisch versiert liessen sie Ball und Gegner laufen und erhöhten stetig den Druck aufs Langnauer Tor. Mehrmals parierte Schlussmann Schüpbach stark, doch nach 70 Minuten musste auch er sich geschlagen geben. Ein schön vorgetragener Angriff vollendete Labinot Sheholli zur verdienten Führung. Ein Treffer, der Wirkung zeigte. Die Oberemmentaler waren in der Folge zu keiner Reaktion fähig. Stattdessen powerten die Seeländer weiter und kamen gut zehn Minuten später zum zweiten Treffer. Dieses Mal war es der andere Sheholli, der sich den Treffer zuschreiben lassen konnte. Dass der zweite Treffer aus einer klaren Abseitsposition resultierte, sollte an diesem Tag keine entscheidende Rolle spielen. Zu dominant war der Auftritt Besas in Halbzeit zwei. Damit war das Spiel entschieden. Da die Bieler Defensivabteilung über das ganze Spiel makellos agierte, blieben Langnaus Offensivbemühungen harmlos. Die einzig nennenswerte Offensivaktion konnte sich der eingewechselte Luc Lenz nach 86 Minuten zuschreiben lassen. Zu diesem Zeitpunkt agierten die Gastgeber bereits in numerischer Unterzahl. Verteidiger Manuel Hänni sah nach wiederholtem Foulspiel in der 84. Minute die Gelb-Rote Karte. Eine harte, aber vertretbare Entscheidung.
Die Lage spitzt sich zu
Der Sieg der Bieler geht aufgrund der Spielanteile in Ordnung. Sie waren das über weite Strecken dominante Team und zeigten den Langnauern die Grenzen auf. Dennoch bleibt festzuhalten, dass der FCL zumindest in Halbzeit eins vieles richtig machte und den Favoriten aus der Reserve locken konnte. Der erhoffte Exploit blieb jedoch aus. Zwei Spielrunden vor Schluss ist das Polster auf einen Abstiegsplatz auf zwei Punkte geschmolzen. Nicht weniger als sieben (!) Teams sind noch direkt in den Kampf um den Klassenerhalt involviert. Nächsten Sonntag Morgen, 20. Juni (10.00 Uhr), tritt der FCL auswärts beim wiederstarkten FC Azzurri Bienne an. Mit viel Kampf und Leidenschaft streben die Langnauer einen dringend benötigten Punktgewinn an.
Telegramm: FC Langnau – FC Besa Biel/Bienne 0:2 (0:0)
Sportplatz Moos. – 200 Zuschauer.
Tore: 70. L. Sheholli 0:1. 78. K. Sheholli 0:2.
FC Langnau: Schüpbach; Hänni, Peverelli, Hodel, Stalder, Hug, Kipfer (85. Krishnakumar), Bauer, Niederhauser (70. Lenz), Heiniger, Krasniqi.
Bemerkungen: Langnau ohne Bahr, Lehmann, Beutler und Stadler (alle verletzt), Benhauresch (Schule), Gashi (Privat), Ritschard und Zemp (2. Mannschaft), Wüthrich (A-Junioren), Gutknecht (gesperrt), Jufer (kein Einsatz).
84. Gelb-Rote Karte gegen Hänni.
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