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Vereinsgeschichte

Im Juni 1925 gründen 25 Mitglieder im Hotel Bahnhof den FCL, obwohl Fussball eigentlich noch sehr verpönt war. Bereits ein Jahr später, im Jahre 1926 konnte der Fussballplatz Sägematte (Zeughausmatte) eingeweiht werden. Verschiedenste andere Anlässe fanden auch auf diesem Areal statt, zudem musste der FC der Gemeinde Langnau den Betrag von Fr. 170.- an Miete überweisen.

1933 befand sich der Club in einer ersten Krise. Eine Sonderkommission von neun älteren Mitgliedern sollte den Klub wieder aus der Krise führen, was ihnen sehr gut gelang, konnte der FC doch bereits ein Jahr später, im Jahre 1934 den erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga feiern. Beachtliche Resultate folgten im Cup, so scheiterte der FCL am 7. Oktober 1934 erst gegen den NLB - Club Urania Genf.

Weitere neun Jahre später, 1943 bewerkstelligten die Langnauer den erstmaligen Aufstieg in die 2. Liga, wo sie bis 1953 blieben. In dieser Zeit weilte prominenter Besuch in Langnau, trug der FCL doch gegen Clubs wie Basel oder GC einige Freundschaftsspiele aus, was den Club damals jedes Mal etwa Fr. 500.-- kostete.

1953 musste der Abstieg in die 3. Liga in Kauf genommen werden, bevor man 1958 unter dem Trainer Werner Aebi (Ehrenmitglied des FCL) erneut in die 2. Liga aufstieg.

Ein Meilenstein in der Geschichte des FCL passierte 1961. Weil die Pacht für die Sägematte von der Gemeinde nicht erneuert wurde, musste der FC weichen. Als neuen Platz stellte man dem FC den heutigen Trainingsplatz im Moos zur Verfügung. Man fühlte sich an den Rand gedrängt und der Chronik aus dem 50 jährigen Jubiläum kann man entnehmen, dass der FC einen merklichen Zuschauerschwund beklagte, weil man soweit abseits spielen musste.

Die Jahre 1964 bis 1967 waren geprägt durch sehr grosse sportliche Turbulenzen. Dem Abstieg in die 3. und 1966 in die 4. Liga folgte der sofortige Wiederaufstieg in die 3. Liga.

1967 erfolgte die Erstellung der ersten Flutlichtanlage, was für auswärtige Mannschaften Grund genug war, für Freundschaftsspiele am Abend nach Langnau zu kommen.

1971 stieg man zum dritten Mal in der 2. Liga, dann aber erfolgte wiederum der rasante Abstieg bis in die 4. Liga.

Um 1976 erbrachte der FC einen neuerlichen Kraftakt in Sachen Infrastruktur. Der neue Platz im Moos, der unser heutiges Hauptspielfeld ist, wurde erstellt, weil ein einziger Platz den Anforderungen der Schütteler nicht mehr entsprach. Auch hier wurde viel Eigenleistung und Einsatz einzelner Mitglieder erbracht.

1978 konnte der erneute Aufstieg in die 3. Liga gefeiert werden, wo man dann die nächsten 15 Jahre einmal etwas besser platziert, dann wieder etwas schlechter, konstant verweilte.

1979 wurden die ersten Spiele mit Leibchenwerbung (Wenger, Schuhe und Sport) getragen. Auch hier war nun Konstanz angesagt, spielt doch die erste Mannschaft immer noch mit der gleichen Werbung.

Sportliche Konstanz hiess aber nicht, dass sonst nicht viel passierte. 1980 säumten die ersten Werbetafeln den Platz, 1982 erschien ein erstes Cluborgan und 1987/88 wurde der Club der ehemaligen FC'ler, der Club 25 gegründet. Dieser Club besteht heute noch. Mit seinen fast 100 Mitgliedern unterstützt er den Hauptverein jährlich mit einem Beitrag an das Feriensportlager und mit weiteren finanziellen oder ideellen Beiträgen. Auch am offiziellen Jubiläumsakt in der Kupferschmiede war der Club 25 wiederum sehr zahlreich präsent. Zudem boomte in dieser Phase der Hauptclub sehr stark, bald einmal gab es nicht mehr 8 Mannschaften, sondern 15 oder mehr.

1993 erfolgte zum vierten Mal der Aufstieg in die 2. Liga, worauf wiederum sehr unkonstante Zeit folgte. Dem erneuten Abstieg in die 3. Liga folgte bald wieder ein weiterer Aufstieg in die 2 Liga. Wie 20 Jahre vorher tauchte man wieder in die 3. Liga und schliesslich sogar 4. Liga. Dem erneuten Wiederaufstieg im Sommer 1999 folgte aber bekanntlich am Ende der letzten Saison auch wieder der Abstieg in die 4. Liga.

Drei Grossprojekte in Sachen Infrastruktur belasteten die Kasse und auch das Engagement der Mitglieder währen dieser sportlich sehr unkonstanten Zeit. Zuerst baute man die neue FC Beiz resp. Materialbaracke, dann erfolgte 1993/94 der grösste Brocken. Beim Bau der neuen Garderoben, die jetzt dem FC gehören leisteten die Mitglieder des FCL insgesamt 3687 Fronarbeitsstunden. Dazu mussten etliche Geldmittel beschafft werden. Schliesslich wurde vor zwei Jahren der Trainingsplatz total saniert, und um ca. einen Drittel vergrössert (120m X 75m) und mit einer völlig neuen Flutlichtanlage versehen.

Damit kommen wir nun zum FC im Jahr 2000. Anlässlich der letzten HV im Sommer 1999 wurde ein Mitgliederbestand von 117 Aktiven (inklusive Senioren und Veteranen) und 173 Juniorinnen und Junioren ausgewiesen. Das Budget beläuft sich mittlerweilen auf knapp 150'000.- und die Mitglieder- beiträge varieren von Fr. 120.-für die kleinsten bis Fr. 220.-. für die Aktiven.

Für die neue Saison hat der FCL total 16 Mannschaften gemeldet. Das heisst, dass pro Saison ca 200 Heimspiele stattfinden, das heisst aber auch dass ein sehr grosser personeller und administrativer Aufwand betrieben werden muss, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können.

Obschon es im Moment eher trist aussieht, weil neben der ersten auch die zweite Mannschaft absteigen musste, lehrt uns die Geschichte dass auf eine Abwärtsbewegung immer eine Gegenbewegung folgte. Mit einer gezielten Analyse soll nun herausgefunden werden, wo der Hebel anzusetzen ist, danach wird man hoffentlich im sportlichen Bereich schon bald wieder viel Positives vom FC Langnau hören.