Unglückliche Niederlage gegen Prishtina Bern
Der FC Langnau verliert das zweite Heimspiel der Saison 23/24 gegen ein spielerisch starkes FC Prishtina Bern mit 4:1. Mit etwas mehr Konsequenz und Wettkampfglück hätte die Partie anders verlaufen können.
Taktisch geprägte erste Halbzeit
Das Heimteam startete zurückhaltend, stand tief und liess den Gegner bis in die eigene Platzhälfte vordringen. Prishtina bekundete Mühe mit dieser Spielweise und kam kaum zu nennenswerten Torszenen. Aus einer kompakten Defensive heraus war es viel mehr der FC Langnau, welcher durch gutes Umschaltspiel zu Möglichkeiten kam. Spielmacher Sopa konnte gleich mehrere Langnauer Angreifer in Szene setzen, doch während Gutknecht noch rechtzeitig abgedrängt werden konnte, scheiterten auch Kipfer und Krishnakumar mit ihren Abschlüssen am Schlussmann der Gäste. So ging eine bis anhin taktisch geprägte Partie unter strahlender Sonne und noch immer drückender Hitze torlos in die Pause.
Wilde zweite Halbzeit
Das Heimteam nahm für die zweite Halbzeit keine taktischen Anpassungen vor und versuchte da anzuknüpfen, wo man in Halbzeit eins aufgehört hatte. Dies sollte sich jedoch sogleich ändern, denn nur einige Minuten nach Wiederanpfiff (47.) konnte Prishtina in Führung gehen. Für einmal war die Langnauer Hintermannschaft nicht konsequent genug und wurde umgehend dafür bestraft. Und es kam noch schlimmer: Nur wenige Zeigerumdrehungen später (51.) zogen die Gäste durch einen sicher verwandelten Elfmeter gar auf 2:0 davon. Der missglückte Auftakt in Halbzeit zwei war Tatsache.
Die Langnauer waren nun gefordert und mussten das Spielgeschehen an sich reissen, um nochmal in die Partie zu finden. Tatsächlich konnte man sich stabilisieren und in der 72. Minute den Anschlusstreffer erzielen. Sopa lancierte Stefan Heiniger, welcher aus rund 14 Metern flach in die kurze Ecke traf.
Im Anschluss verstand es das Heimteam, den Druck zu erhöhen und versuchte mit aller Vehemenz, zu weiteren Torchancen zu kommen. Die Hoffnungen erlitten jedoch in der 86. Minute einen weiteren herben Dämpfer. Ritschard stürmte aus seinem Kasten, um den Ball aus der Gefahrenzone zu befreien. Nach einem Zusammenstoss mit dem Angreifer liess der Unparteiische das Spiel zum Unmut der Langnauer weiterlaufen und die Gäste konnten das 3:1 in das verwaiste FCL-Tor erzielen. Der Entscheid stand, die vehementen Proteste des Heimteams blieben ohne Wirkung. Das Spiel war somit entschieden. Das 4:1 nur noch ein bedeutungsloser Schlusspunkt in einem eigentlich ausgeglichenen Spiel.
Leistung gut, Belohnung bleibt aus
In den entscheidenden Phasen der zweiten Halbzeit blieb der FCL entweder glücklos oder agierte zu wenig konsequent. Die Klasse von Prishtina reichte aus, um diese Umstände zu ihren Gunsten zu nutzen.
Aus Langnauer Sicht gilt es, besonders die in Halbzeit eins, gute, kompakte Defensive als Grundstein für weitere schwierige Aufgaben beizubehalten.
Bereits am kommenden Samstag, 16.09.2023 (17:00) steht das nächste Heimspiel auf dem Programm. Gast ist der Koppiger SV, welcher in den ersten vier Spielen bereits acht Punkte sammeln konnte und in spielerischer Hinsicht mindestens so stark wie der FC Prishtina zu erwarten ist.
Telegramm: FC Langnau – FC Prishtina Bern 4:1 (0:0)
Moos – 80 Zuschauer.
Tore: 47. 0:1. 51. 0:2. 72. Heiniger 1:2. 86. 1:3. 91. 1:4.
FC Langnau: Ritschard; Grosjean (85. Wüthrich), J. Stalder, Haldemann (65. Hodel), Jufer, Niederhauser (80. Jo Röthlisberger), Gutknecht (70. Mi Röthlisberger, Krishnakumar (75. Liechti), Heiniger, Sopa, Kipfer (60. Abdullai)
Bemerkungen: Langnau ohne Schmid, Ranjan und Ma. Röthlisberger (verletzt), Kobel, Hänni, Peverelli (abwesend), Lenz, C. Stalder (2. Mannschaft), Blaser, Sadighi und Rindisbacher (Junioren). Ferati (ohne Einsatz).