Trotz gutem Start am Ende klare Niederlage gegen den Leader
Im zweitletzten Spiel der Saison galt es gegen den Leader aus Thun, die Ungeschlagenheit im Moos möglichst weiterhin aufrechtzuerhalten. Dass dies kein leichtes Unterfangen sein würde, war vor dem Spiel allen klar. Trotzdem stimmte die Einstellung, zumindest die Start-Viertelstunde* gelang, was folgte war eher weniger glücklich…
Die Gäste aus Thun starteten zugleich mit einem ersten Ausrufezeichen, als sie in der 2. Spielminute bereits einen Pfostentreffer verzeichnen konnten. In der Folge aber übernahm das Heimteam das Regieheft über diese Partie. Sie waren häufig schneller am Ball, konnten auch die zweiten Bälle zumeist gewinnen und waren öfter in der gegnerischen Platzhälfte anzutreffen. Aus dieser Überlegenheit resultierte in der 13. Minute dann auch der Führungstreffer. Ecke Burkhard, Kopf Zürcher, Kopf Weyermann und zurück auf Zürcher welche aus kurzer Distanz zum 1:0 traf. Die Jonglierrunden jeweils vor den Trainings hatten sicherlich das ihrige zu diesem Direktzusammenspiel beigetragen. Auch nach dem Tor blieben die Emmentalerinnen am Ball und rund 10 Minuten später kam es erneut zu einem erwähnenswerten Eckball für die Langnauerinnen. Erneut setzte sich Burkhard den Ball, dieses Mal kam er aber postwendend hoch zu ihr zurück. Als sie versuchte das Spielgerät per Kopf wieder vors Tor zu bringen, wurde sie von einer Gegenspielerin «niedergemäht». Obwohl in dieser Situation klar ein Penaltypfiff hätte erfolgen müssen, blieb dieser aus. Und beinahe mit diesem Entscheid erstarkten plötzlich die Gäste aus dem Berner Oberland. In der 27. Minute wurde ein langer Ball von diversen Emmentalerinnen unterlaufen und die Thuner Stürmerin versenkte den Ball via Innenpfosten. Rund 10 Minuten später führte ein Fehlpass im Mittelfeld zu einem schnellen Angriff der Gäste, welcher auch mit einem Tor belohnt wurde. Nur zwei Zeigerumdrehungen später klingelte es erneut in Karpfs Kasten. Obwohl Karpf den Ball in die Tiefe zwar vor der Gegnerin erwischte, prallte dieser im Anschluss unglücklich an Wüthrich zurück auf die Thunerin, welche nur noch einzuschieben brauchte. Und auch das letzte Tor erfolgte noch vor dem Pausenpfiff. Erneut war es ein langer hoher Ball der Thunerinnen, der trotz Klärungsversuch – dieses Mal war Bigler eigentlich vor der Gegenspielerin am Ball – doch noch vors Tor kam, wo die Mitspielerin nur einzuschieben brauchte.
In der zweiten Halbzeit geschah nicht mehr viel Spannendes. Ein - zwei Eckbälle, die hätten gefährlich werden können, einige Freistösse mit Potential für mehr und zwei - drei Bälle in die Tiefe, die aber allesamt zu keinem Tor führten.
Nach nicht ganz zwei Jahren (seit August 2021) wurden wir im Moos nun wieder bezwungen. Der Wille diese Serie noch länger aufrechtzuerhalten wäre da gewesen und war in der Startphase der Partie spürbar. Doch es schlichen sich Fehler ein und mit jedem Gegentreffer knickten zum einen wir ein wenig ein und zum anderen baute dies den Gegner ein Stückchen mehr auf. Nun steht noch das letzte Spiel am Sonntag auf dem Programm. Gegen die Frauen aus Bethlehem möchten wir zum Ende der Saison noch einmal punkten.
*eigentlich waren es rund 20 Minuten, doch Start-Viertelstunde tönt wesentlich schöner als Start-Zwanzig-Minuten
Telegramm:
FC Langnau – Frauenteam Thun Berner-Oberland 1:4 (1:4)
Moos, Langnau – Hauptfeld, 50 ZuschauerInnen
Tore: 13' Zürcher 1:0, 27' Gegner 1:1, 37' Gegner 1:2, 39' Gegner 1:3, 44' Gegner 1:4
FC Langnau: Karpf, Wüthrich (46' Montero), Baumgartner, Bigler (46' Hofstetter), Lüthi (70' Wüthrich), Zürcher, Neiger (75' Bigler), Weyermann, Eggimann (46' Locher), Gerber (70' Eggimann), Burkhard
Bemerkungen: 2' Pfostenschuss Gegner