Spielbericht 1. Mannschaft: FC Langnau - FC Courtételle 0:5
Mit zehn (gegen zwölf) Mann chancenlos
Der FCL kassiert bei seiner Heimpremiere eine Klatsche und geht gegen ein starkes Coutételle gleich mit 0:5 unter. Nach dem frühen Platzverweis gegen Hänni (7.) hielten die Oberemmentaler das Spiel lange offen, bevor ab der 60. Minute die Dämme brachen.
Hännis Notbremse ebnet Courtételle den Weg zum Sieg
Es ist bekanntlich viel zu einfach, eine Niederlage an der Leistung des Unparteiischen festzumachen. Erst recht nicht, wenn das Verdikt 0:5 lautet. Und doch stand Schiedsrichter Sommer im Spiel Langnau gegen Courtételle häufiger im Mittelpunkt, als ihm selber lieb sein konnte. Bereits nach sieben Minuten war das Comeback von Hänni schon wieder vorbei. Der Langnauer vereitelte mit einem Foulspiel an der Strafraumgrenze eine klare Torchance der Gäste, was der Referee als Notbremse und folglich mit der direkten Roten Karte taxierte. Ein sehr harter, aber doch vertretbarer Entscheid. Selbst der VAR hätte wohl kaum eingegriffen, da es sich nicht um eine klare Fehlentscheidung handelte. Die Gemüter im Lager der Langnauer waren dadurch schon sehr früh in der Partie erhitzt. Sopa kassierte wegen Meckerns die Gelbe Karte. Nach ihm sollten im Verlauf des Spiels noch fünf weitere Langnau Akteure verwarnt werden. Auf Seiten Courtételles war es kein einziger. Doch zurück zum Spiel: In der 14. Minute fiel der erste Gegentreffer. Zwar vereitelte Keeper Schüpbach die ersten beiden Abschlussversuche mirakulös, beim dritten Nachschuss war aber auch er chancenlos. Ärgerlich aus Langnauer Sicht, denn vorangegangen war ein Handspiel des Courtételle-Akteurs. Die dezimierten Langnauer hielten in der Folge mit viel Kampf und Leidenschaft den knappen 0:1-Rückstand. Kurz vor der Pause liess sich Courtételles Stadelmann direkt vor der Langnauer Ersatzbank zu einer Tätlichkeit gegen Bauer hinreissen, jedoch ohne Folgen. Dies obwohl der Assistent an der Linie den Vorfall beobachtete, den Schiedsrichter auf dem Feld aber nicht darüber informierte. Ärgerlich, denn eben dieser Stadelmann sollte in der zweiten Halbzeit mit zwei Treffern das Spiel definitiv zu Gunsten seines Teams entscheiden.
Courtételler Schaulaufen ab der 60. Minute
Die Geschichte der zweiten 45 Minuten ist schnell erzählt. Courtételle spielte die numerische Überzahl mit zunehmender Spielzeit immer cleverer aus und entschied mit einem Doppelschlag in der 60. und 66. Minute das Spiel endgültig. Die Treffer Nummer vier (78.) und fünf (90.) waren bloss noch Zugabe, nach dem die Gastgeber die Abwehr immer mehr entblösst hatten. Den Deckel drauf auf seine persönliche Leistung machte SR Sommer kurz vor Schluss gleich selber, als er sich zu einem beleidigenden Kommentar an die Adresse eines Langnau Akteurs hinreissen liess. Anschliessend war Schluss und Langnau musste die indiskutable und verdiente Niederlage akzeptieren.
Ein Tag zum vergessen
Ja, es kam an diesem Samstag vieles zusammen. Die kurzfristigen Ausfälle der Leistungsträger Heiniger (verletzt) und Stalder (krank) strapazierten die eh schon kritische Personallage zusätzlich. Youngster Jufer kam dadurch ohne je eine Trainingseinheit in der 1. Mannschaft absolviert zu haben gleich zu seinem Startelf-Einsatz. Courtételle war der erwartet starke Gegner, der sich den Sieg mit einer konzentrierten Leistung verdiente.
Trotz dem klaren Verdikt gilt es die Niederlage nun raschmöglichst abzuhaken und den Fokus auf das nächste Spiel am kommenden Samstag, 29. August (17.00 Uhr) auswärts beim FC Courroux zu richten. Will man seine Ambitionen auf den Klassenerhalt aufrechterhalten, muss in dieser wegweisenden Partie gepunktet werden.
Telegramm: FC Langnau – FC Courtételle 0:5 (0:1)
Moos. – 100 Zuschauer.
Tore: 14. 0:1. 60. 0:2. 66. 0:3. 78. 0:4. 90. 0:5.
FC Langnau: Schüpbach; Bauer, Hänni, Hodel (87. Lehmann), Jufer (62. Beutler), Hug, Gashi (60. Gutknecht), Krishnakumar (62. Stadler), Krasniqi, Sopa, Lenz (70. Melina).
Bemerkungen: Langnau ohne Peverelli, Bahr, Heiniger, Jordi und Kipfer (alle verletzt), Stalder (krank), Baumgartner (2. Mannschaft), Ritschard (kein Einsatz).
7. Rote Karte gegen Hänni (Notbremse).
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