Spielbericht 1. Mannschaft: FC Langnau - FC Herzogenbuchsee 0:1

Zu wenig!

Gegen ein abgeklärtes FC Herzogenbuchsee resultiert eine bittere 0:1-Heimniederlage. Die Langnauer erarbeiteten sich über die volle Spielzeit zu wenig zwingende Torchancen und sind nun im Abstiegskampf angekommen.

Nullnummer zur Pause

Die Nervosität in der Kabine war vor diesem wichtigen Spiel spürbar. Gegen den direkten Konkurrenten im Strichkampf musste aus Langnauer Sicht ein Sieg her. Entsprechend zerfahren gestaltete sich dann auch das Langnauer Spiel in der Startphase. Wenige zusammenhängende Aktionen und Fehlzuspiele prägten das Spielgeschehen. Der Gast aus dem Oberaargau präsentierte sich aufsässig und störte den Spielaufbau der Gastgeber bereits früh in der gegnerischen Platzhälfte. Der intensive Regenschauer unmittelbar vor dem Anpfiff der Partie trug ebenfalls dazu bei, dass auf dem aufgeweichten Terrain in Moos die spielerischen Akzente gänzlich in den Hintergrund gerieten und das Spiel primär von Zweikämpfen auf beiden Seiten lebte. Offensive Höhepunkte gab es kaum welche zu notieren. Ganz früh in der Partie wurde Stefan Heiniger nach Zuspiel von Besfort Sopa einer aussichtsreichen Abschlusspositionen beraubt, als der Unparteiische eine Vorteilssituation etwas zu früh abpfiff, auf der Gegenseite kam der FCH nach einem Fehler im Spielaufbau der Langnauer zu einer Topchance. Ansonsten erinnerte gerade auf Langnauer Seite kaum etwas an die jüngsten Auftritte gegen starke Kontrahenten aus Bümpliz und zuletzt beim FC Aemme. Mit einem enttäuschenden 0:0 nach 45 Minuten ging es in die Pause.

Erfolgloses Anrennen im zweiten Durchgang

Entsprechend enttäuscht ab der gezeigten Leistung nahmen sich die Hausherren nach dem Seitenwechsel vor, einen Gang hochzuschalten. Das Unterfangen sollte aber unmittelbar nach Wiederaufnahme der Partie einen herben Dämpfer erleiden. Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung ermöglichte den Gästen in der 46. Minute die etwas schmeichelhafte Führung. Das Worst-Case-Szenario war somit eingetroffen. Der FCL war zwar in der Folge mehrheitlich spielbestimmend, schaffte es aber nicht, sich im Mittelfeld nachhaltig ein Übergewicht zu erarbeiten. Die zündende Idee, dass Abwehrbollwerk der Gäste spielerisch zu durchbrechen fehlte und die routinierte und grossgewachsene Gäste-Abwehr erstickte auch sämtliche Angriffsbemühungen mit hohen Bällen im Keim. Zwingende Torchancen konnten sich die Gastgeber bis zur Schlussphase kaum erarbeiten. Erst in der Schlussphase war es ein Abschluss Stefan Heinigers, der aus kurzer Distanz gerade noch von einem FCH-Abwehrspieler auf der Linie geklärt werden konnte. Trotz mehr Ballbesitz und einem optischen Übergewicht gelang es dem FCL bis zum Schlusspfiff nicht mehr, das Spiel wenigstens noch auszugleichen.

Was ist bis zur Winterpause noch möglich?

In einem sogenannten 6-Punkte-Spiel muss der FC Langnau eine ganz bittere Niederlage einstecken und ist nun mittendrin statt nur dabei im Abstiegskampf. Die Heimniederlage schmerzt nach den zuletzt passablen Auftritten gegen die Gruppenfavoriten Bümpliz und Aemme sehr. Die junge Langnauer Mannschaft konnte mit dem selbst auferlegten Druck leider nicht umgehen. Trotz der Enttäuschung müssen sich die Oberemmentaler schnellstmöglich wieder aufrichten und vorwärtsschauen. In den beiden verbleibenden Partien vor der Winterpause gastiert die 1. Mannschaft am nächsten Samstag, 21. Oktober 23 zunächst auswärts beim FC Bern 1894, bevor zum Abschluss der SC Burgdorf im Moos zu Gast ist. Beide Gegner befinden sich in Schlagdistanz zu den Langnauern.

Telegramm: FC Langnau – FC Herzogenbuchsee 0:1 (0:0)

Moos. – 80 Zuschauer.

Tore: 46. 0:1.

FC Langnau: Ritschard; Wüthrich (85. Kipfer), Peverelli (90. Mi Röthlisberger), J. Stalder, Jufer, Niederhauser, Gutknecht (80. Hodel), Heiniger, Hulliger, Sopa, Liechti (70. Krishnakumar).

Bemerkungen: Langnau ohne Haldemann und Kobel (verletzt), Hänni (Ausland), Lenz und Abdullai (2. Mannschaft), L. Gutknecht, Schmid, Blaser, Sadighi und Rindisbacher (Junioren). J. Röthlisberger und Grosjean (ohne Einsatz), Ferati und Ranjan (abwesend).