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Für einmal steht nicht die abgelaufene

Meisterschaft im Zentrum meines Berich-

tes, sondern die vergangenen sieben Jah-

re, in denen ich die Veteranen/Senioren

40+ des FC Langnau und des FC Zollbrück

als «Admin Vet Ett» betreuen durfte.

Doch zuerst trotzdem ein kurzer Rückblick

auf die vergangene Saison: Leider blie-

ben die beiden altbekannten «Damen»,

die Verletzungshexe und die Glücksgöt-

tin Fortuna, den Altherren auch in dieser

Rückrunde treu. Erstere schlug erbar-

mungslos zu: Dies bedeutet voraussicht-

lich für mindestens zwei Spieler das Kar-

riereende (Ricu Haberthür und Thomas

Rindisbacher) und führte dazu, dass wir

trotz einem 26-Mann-Kader zu einem

Spiel nur zu zehnt antreten und nur zu

neunt fertig spielen konnten (unten mehr

davon). Die zweitgenannte «Dame» mied

uns hingegen wie der Teufel das Weih-

wasser, schloss sich aber unserem Cup-

Viertelfinalgegner Schüpfen an, der mit

zwei Sonntagsschüssen unser sportliches

Hauptziel für die Rückrunde - das Vor-

dringen in den Cup-Final der Veteranen

- zunichte machte... In der Meisterschaft

mussten wir wie letztes Jahr Biglen und

Kirchberg ziehen lassen und belegten am

Schluss den dritten Rang. Sehr erfreulich

und erwähnenswert ist die Tatsache, dass

wir mit Abstand das fairste Veteranen-

team im OEFV sind (1 Strafpunkt) und im

ganzen Kanton von allen Team der Senio-

ren 40+ den zweiten Platz belegen!

Bereits in der Winterpause hatte ich mich

entschlossen, mein Amt als «Mädchen für

alles» bei den Altherren auf diesen Som-

mer nieder zu legen. Auf der einen Sei-

te lag dies an mir selber: Bereits seit vier

Jahren bin ich im Super-Veteranenalter

und letzten Winter wurde in meinem lin-

ken Knie ein irreparabler Knorpelschaden

diagnostiziert - es wurde also Zeit, eine

Alterskategorie «aufzusteigen»... Auf der

anderen Seite haben sich die personellen

Probleme bei den über Vierzigjährigen in

unseren beiden Vereinen in den letzten

beiden Saisons enorm verschärft, weil vie-

le alte «Weggefährten» aufhören mussten

und fast keine Jung-Veteranen neu dazu

kamen. Dass mein Entscheid richtig war,

zeigte mir das Erlebte im Rückrundenspiel

in Rubigen (mein Gegenspieler riss mich

an der Schulter so stark zurück, dass zwei

Sehnen rissen, die ich operativ flicken las-

sen musste: Zur Zeit ist ein «Kissen» unter

meinem linken Arm Tag und Nacht mein

treuer Begleiter...) und die Tatsache, dass

ich trotz Nachhaken bei allen Angeschla-

genen und Verletzten, trotz Reaktivie-

rungsversuchen von Ehemaligen und trotz

Anfragen an Seniorinnen fürs Auswärts-

spiel in Kirchberg nur gerade zehn Spieler

zusammen brachte, mindestens die Hälfte

davon angeschlagen. Was eigentlich zu

einem Desaster führen MUSSTE (schliess-

lich waren wir nach nur 10 Minuten nur

noch 9 Spieler, weil unser Dauerläufer und

«Defensivversicherung» Geri Beer nicht

weiterkicken konnte!), verwandelte sich

in eines der unvergesslichsten Erlebnis-

se in meiner Zeit als Coach (notabene im

NACH SIEBEN SAISONS IST SCHLUSS MIT

«ADMIN VET ETT»

V E T E R AN E N F C L / F C Z