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Nach der durchwachsenen Vorrunde woll-

ten wir nun endlich attackieren – und

diesmal richtig. Obschon weder die Win-

tertrainings in den stickigen Hallen noch

die Laufeinheiten mit anschliessendem

Mühlistägli als gut besucht bezeichnet

werden können, schien die Motivation

für die kommende Saison nach dem ab-

schliessenden Hallenturnier in Konolfin-

gen gross zu sein. Souverän verwiesen wir

selbst den späteren Sieger der Coca-Cola-

Junior League auf einen der hinteren Plät-

ze und heimsten den ganzen Ruhm ein.

Einer erfolgreichen Frühlingsrunde stand

also nichts im Weg, als wir anfangs April

in die Meisterschaft starteten. Fast nichts,

muss korrigierend eingegriffen werden.

Einigen Spielern schien es unmöglich, die

Mitgliederbeiträge rechtzeitig zu überwei-

sen, weshalb sie intern gesperrt wurden

(einer ist es sogar heute noch), bei ande-

ren brachen Verletzungen wieder auf, die

schon Monate zurück lagen und wieder

andere mussten sich unbedingt auf die

LAP konzentrieren, die im Juni ansteht.

So reisten wir mit einem stark dezimierten

und mit B-Junioren ergänzten Kader nach

Allmendigen, wo wir die erste Niederlage

der Saison abholten.

Im letzten FC-Heft-Bericht wünschte ich

mir, die Floskel «Schad, nächscht Match,

Giele» nicht mehr so oft hören zu müssen,

wie in der Vorrunde, aber bereits nach

dem ersten Spiel kam sie wieder zum Ein-

satz. Sie sollte noch mehr zur Anwendung

kommen als uns lieb war: Die «Schande

von Steffisburg» oder die «Blamage im

Moos» sind nur zwei Beispiele dafür. Wir

spielten jeweils in etwa so gut wie das

Wetter, das sich an beiden Spieltagen

von seiner hässlichsten Seite zeigte und

uns Mitte April tatsächlich mit Schnee-

flocken bedachte. Besonders betrüblich

war der Umstand, dass vor dem blama-

blen Auftritt im Moos eine Teamsitzung

einberufen wurde, die die Trainingsbe-

suche erhöhen sollte. Wirkung zeigte die

Sitzung erst in Oberdiessbach, wo wir zu

einer drei Spiele andauernden Siegesserie

ansetzten. Darunter die denkwürdige Af-

fiche «Hitzeschlacht von Grafenried», die

wir nach einem 4:0 Rückstand mit 5:6 für

uns entschieden. Leider war nach diesen

drei Spielen die Saison zu Ende, wo wir

doch gerade erst mit dem Fussballspielen

begonnen hatten. Der Schlussspurt reich-

te für den dritten Tabellenrang.

Schad, nächscht Saison, Giele.

Benjamin Lauener

SCHAD, NÄCHST …

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