Spielbericht 1. Mannschaft: FC Bern 1894 - FC Langnau 1:2
Langnau findet auf die Siegerstrasse zurück
Nach schwierigen Wochen gelingt dem FC Langnau der langersehnte Vollerfolg. Der 2:1-Auswärtssieg in der Hauptstadt kam zwar glücklich, aber nicht unverdient zustande. Basis für den Erfolg war eine solide Defensivleistung der ganzen Mannschaft.
Das nötige Spielglück auf Langnauer Seite
Bei idealem Fussballwetter starteten auf dem Kunstrasen des Stadion Neufelds beide Mannschaften schwungvoll in die Partie. Die Hausherren führten wie erwartet die technisch und spielerisch etwas feinere Klinge, den Oberemmentalern gelang es aber, mit einer kompakten Spielweise entgegenzuhalten. Der FC Bern 1894 präsentierte sich in der Offensive variantenreich und kam zu mehreren aussichtsreichen Torchancen. Langnaus Schlussmann Ritschard hielt seine Farben durch gute Reflexe im Spiel. Nach und nach trauten sich auch die Gäste mehr zu und sorgten mit ihrer Aufsässigkeit für Ballverluste im Aufbauspiel der Hausherren. Zwingende Torchancen konnte sich der FCL aber vorerst keine notieren. Kurz vor der Pause war es ein Angriff über die linke Langnauer Seite, der via Gutknecht und Sopa letztlich vom aufgerückten Lias Wüthrich am zweiten Pfosten zum Torerfolg führte.
Sopas Geniestreich sichert den Sieg
Mit der etwas schmeichelhaften Pausenführung im Rücken gelang es den Langnauern in Halbzeit zwei das Spielgeschehen ausgeglichener zu gestalten. Die Oberemmentaler spielten äusserst diszipliniert und liessen dem FCB nur wenig Raum zur Entfaltung. Mit der Einwechslung von Stefan Heiniger konnte in der Offensivzone nun vermehrt der Ball behauptet werden, was für die nötige Entlastung in der Defensive sorgte. Die spielstarken Berner wirkten zunehmend ideenlos und der FCL hätte auf der Gegenseite durch etwas mehr Effizienz im Abschluss das Score gar auf 2:0 erhöhen können. Umso bitterer, dass nach 80 Spielminuten die Stadtberner das Spiel durch einen wuchtigen Kopfball nach einem Eckball ausgleichen konnten. Nur zwei Zeigerumdrehungen später mussten die Hausherren nach einer harten Roten Karte aufgrund einer Notbremse in numerischer Unterzahl agieren. Tribut schlagen aus der Überzahl konnten die Langnauer nur Sekunden nach dem Platzverweis: Spielmacher Besfort Sopa überlistete den etwas zu weit vor dem Tor stehenden Berner Schlussmann mit einem gefühlvollen Heber aus rund 40 Metern zum umjubelten 2:1 für die Gäste. Der FC Bern 1894 drückte in der Schlussphase zwar nochmals vehement auf den neuerlichen Ausgleichstreffer, doch die solidarisch agierende Langnauer Mannschaft rettete den knappen Vorsprung letztlich über die Zeit.
Nochmals alles raushauen!
Aufgrund der starken zweiten Hälfte geht der Langnauer Sieg unter dem Strich in Ordnung. Die Hausherren verpassten es in der ersten Hälfte, die Dominanz in Tore umzumünzen und gehen leer aus. Der FCL belohnte sich mit einer aufopferungsvollen, solidarischen Leistung mit drei eminent wichtigen Punkten. Trotz der Erleichterung gilt es im Langnauer Lager den Schalter sofort wieder umzulegen. In der letzten Partie vor der Winterpause gastiert der SC Burgdorf im Moos. Nach Startschwierigkeiten ist der mit grossen Ambitionen in die Saison gestartete SCB so richtig ins Rollen gekommen und fertigte das Schlusslicht Makedonija zuletzt gleich mit 16:0 (!) ab. Trotzdem liegen die Burgdorfer noch immer auf einem Abstiegsplatz und wollen mit einem Sieg in Langnau über dem Strich überwintern. Der FC Langnau tut also gut daran, an die gezeigte Leistung in Bern anzuknüpfen und die Position im hinteren Tabellenmittelfeld zu festigen.
Telegramm: FC Bern 1894 – FC Langnau 1:2 (0:1)
Neufeld. – 80 Zuschauer.
Tore: 44. Wüthrich 0:1. 80. 1:1. 83. Sopa 1:2.
FC Langnau: Ritschard; Schmid (45. Mi Röthlisberger), Peverelli, J. Stalder, Jufer (60. Kipfer), Niederhauser, Gutknecht, Grosjean (75. Krishnakumar), Wüthrich, Sopa (86. Ma Röthlisberger), Kobel (45. Heiniger).
Bemerkungen: Langnau ohne Haldemann (verletzt), Hänni (Ausland), Lenz, J. Röthlisberger und Abdullai (2. Mannschaft), Hulliger, Liechti, L. Gutknecht, Blaser, Sadighi und Rindisbacher (Junioren). Ferati und Ranjan (abwesend).
82. Rote Karte FC Bern 1894
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