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Drei Siege, zwei Punkteteilungen und gan-
ze sechs Niederlagen. Das ist die wenig
befriedigende Bilanz nach der Hinrunde
von der zweiten Mannschaft.
Nach dem Trainerwechsel vom Duo Mitch/
Jürä zu Patrick „Päcku“ Kaufmann war vie-
les neu. Die Abstimmung im Team musste
zuerst einmal gefunden werden. Die Vor-
bereitungsspiele endeten zwei knappen
Niederlagen und einem überzeugenden
Sieg.
Viele Partien in der Hinrunde verliefen
ähnlich. Oftmals wurde gefällig gespielt,
aber im Abschluss fehlte es an der nöti-
gen Konsequenz und Kaltblütigkeit. Auch
in der letzten Saison waren wir nicht ge-
rade als Torfabrik der Liga bekannt, doch
wir konnten uns auf unser Bollwerk in der
Defensive verlassen. Nach der Hinrunde
stehen 28 Toren in der Offensive ganze 31
Gegentreffer gegenüber. Das sind bereits
mehr Gegentreffer als in der ganzen ver-
gangenen Saison. Bei dieser Torausbeute
ist es keine Überraschung, dass wir nur auf
dem neunten Tabellenrang platziert sind.
Der von uns angestrebte Aufstiegsplatz ist
in weite Ferne gerückt und kann momen-
tan kein Thema sein.
Die Gründe für diese ernüchternde Hin-
runde sind verschieden. Neben dem lang-
zeitverletzten Seppu Neuenschwander
fielen mit Hannes Minder, Sandro Kobel,
Christoph Hulliger und Ädu Kunz weitere
Spieler für längere Zeit aus. Dies machte
sich nicht nur in den Meisterschaftsspie-
len bemerkbar. So war es keine Seltenheit,
dass neben Trainer Päcku oftmals deutlich
weniger als zehn Feldspieler im Training
erschienen. Die Trainingsintensität und
leider auch die Trainingsqualität litten dar-
unter. Und bekanntlich spielt man am Wo-
chenende so, wie man unter der Woche
trainiert.
Neben der schmalen Personaldichte fehlte
uns häufig auch das nötige Wettkampf-
glück. Der momentane Leader aus Kop-
pigen konnte uns mit einem späten Ge-
gentreffer gerade noch ein Unentschieden
abtrotzen. Dies nach einer unserer besten
Saisonleistungen mit zwei Aluminiumtref-
fern. Dagegen kassierten wir gegen die
Teams Hasle-Rüegsau und Lotzwil-Madis-
wil empfindliche uns dazu sehr ärgerliche
Niederlagen. Im Allgemeinen fehlte es uns
oft an der nötigen Kaltschnäuzigkeit vor
dem gegnerischen Tor und in der Defen-
sive machten wir uns das Leben mit vielen
Fehlern selber schwer. So mussten wir zu
oft einem Rückstand hinterherrennen. Die
Umstellung von der Dreier- zur Viererkette
hatte ihren Anteil daran.
Die frustrierende Hinrunde gilt es nun hin-
ter uns zu lassen. Mit einer guten Vorbe-
reitung und einem guten Zusammenhalt
im Team werden wir in der Rückrunde
wieder mehr zu feiern haben. Davon bin
ich überzeugt.
Nicola Peverelli
HINRUNDE
Z ‘ ZWÖ I
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