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der Hofermänu und der Reglieru mit sei-

nem gewaltigen Hammer in der Mitte, der

leichtfüssige Vögelierwin mit dem Bach-

mann und dem Gerbertinu im Mittelfeld,

der Hermewernu und der Gerberuele als

Türme in der Schlacht in der Verteidigung,

als Aussenverteidiger der unermüdlich die

Seitenlinie rauf und runter sprintende Rit-

tertinu, und im Tor der ruhige, grossartige

Jost mit seinen Kontaktlinsen. Mehr als

einmal habe ich -zusammen mit Kollegen

nach Spielschluss noch lange den Torraum

nach Jürgus winzigen Glesli abgesucht.

Und meistens haben wir sie gefunden.

Wenn ich an die vielen Spiele im Moos

hinger denke, dann bleibt mir eine Szene

unvergesslich: Unser Spielertrainer, der

Schenk, schnappt sich im letzten, alles

entscheidenden Spiel kurz vor Schluss den

Ball. Diesen Corner von rechts will er sel-

ber schiessen. Und das tut er auch, und

wie. Er nimmt kurz Anlauf und zirkelt den

Ball über den vergeblich aufspringenden

Goalie haargenau ins weite Eck. Der Auf-

stieg in die zweite Liga ist geschafft!

Jetzt bin ich einundsiebzig Jahre alt, und

es stimmt, was kürzlich ein gleichaltriger

Freund zu mir gesagt hat:

«Tinu, mir

sy jetz i däm Wäudeli, wo ghouzet

wird!»

Umso mehr staune ich, was im-

mer wieder passiert, wenn ich und meine

Frau Kinderhütetag haben, wenn also die

zwei Grosskinder hier sind. Dann läutet

es nämlich irgendwann am Nachmittag

an der Haustür, unser Enkelkind, der sie-

benjährige Yanis, steht in seinem Neymar-

Leibchen mit seinen Freunden vor der Tür

und sagt empört:

«Chunnsch jetz ändleche

cho schutte?»

Aberschosicher!

f a c e b o o k . c o m / v i e r v i e r z w o e i